Der offizielle deutsche Name lautet Rötliche Saugbarbe (lateinisch Garra rufa). Andere Namen sind Kangalfisch, Knabberfisch oder Doktorfisch. Garra rufa sind Schwarmfische aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae).
In der Natur kommt die Rötliche Saugbarbe in den Flüssen Jordan, Euphrat und
Tigris sowie in Küstenflüssen Syriens und der Türkei vor. In den heißen Quellen
von Kangal in der Türkei konnten sie sich mangels
natürlicher Feinde besonders gut fortpflanzen. Daher sind sie dort
außergewöhnlich zahlreich vertreten.
Die Saugbarben leben im Kangalgebiet in
Thermalflüssen und Gewässern bei Temperaturen von 28-32° Celsius. Diese
Gewässer sind sehr nährstoffarm. Es gibt darin kaum Pflanzen, da die
Temperaturen zu hoch sind. Die Menschen in dieser Region nutzen die warmen
Thermalgewässer seit Jahrhunderten zum Baden und zum Kurieren rheumatischer und
anderer Beschwerden. Die Fische haben sich im Laufe der Zeit an die Anwesenheit
der Menschen gewöhnt. Sie haben die menschliche Haut und die Hautschuppen als
reiche Proteinquelle entdeckt und sich darauf spezialisiert, diese zu nutzen.
Die Menschen haben die heilende und wohltuende Kombination von Knabberfischen und den angenehmen Temperaturen zu Nutze
gemacht und genießen diese geniale Kombination bis heute.
Die Kangalfische werden im Aquarium ca. 8-10cm groß
und leben 5 bis 6 Jahre.
Auch große, ältere Fische knabbern wie jüngere und stellen nicht ihre Arbeit ein, wie irgendwann einmal behauptet. . Vielen Leuten ist es sogar angenehmer, wenn ausgewachsene Fische an den Füßen knabbern. Es fühlt sich dann etwas „härter“ aber auch noch etwas entspannender.
Sie stellen an die Wasserbeschaffenheit so gut wie keine Ansprüche –
Leitungswasser reicht völlig aus.
Wir auf der Aqua-Alm halten und züchten bewusst in Leitungswasser ohne Zusatz
von Medikamenten oder Wasseraufbereitern. Dadurch
erzielen wir einen robusten Nachwuchs, der sich in jedem Wasser wohl fühlt.
Unsere Zuchttiere finden sich zur Paarung auf natürliche Weise und laichen nur,
wenn sie auch bereit dazu sind. Dies bringt entsprechend gesunde Jungfische
hervor.
Züchter, die durch Zugabe von Medikamenten im Laichwasser eine Schlupfrate von
über 95% erzielen, arbeiten unnatürlich. So schlüpfen Schwächlinge, die früh
sterben oder anfällig für Fischkrankheiten sind.Fische
aus Massenzuchten, z.B. aus Deutschland und Indonesien, sind entschieden
schwächer und schleppen oft Krankheiten ein.
Die Wassertemperatur
Die Wassertemperatur sollte für die Anwendung an Füßen und Händen 29-30°C
betragen. Im Falle einer Ganzkörperbehandlung kann die Temperatur auf bis zu
35°C angehoben werden.
Die Fische können nach einer Therapie ohne Bedenken bei 18°-24°C gehalten
werden. Allerdings knabbern sie bei diesen Temperaturen nicht so rege.